Winterbauprogramm oder: Was macht ein Segelflugverein eigentlich im Winter?

Hier ein paar Bilder von diesem Wochenende und den Aktivitäten in unserer Vereinswerkstatt.

Nicht zu sehen sind: die fleißigen Schrauber an der Winde und den Rückholfahrzeugen sowie die Flugschüler beim Theorieunterricht an der TU Berlin und beim Erwerb des Flugfunkzeugnisses innerhalb unseres Vereins. 

Von einer Winterpause kann also kaum die Rede sein.

Wie auf den Bildern zu erkennen ist, wird fleißig an den Vereinsflugzeugen "geschraubt". Ziel ist, dass wir rechtzeitig vor dem Beginn der Flugsaison unsere Technik gewartet bzw. erforderlichenfalls repariert haben. Um Segelflugzeuge überhaupt instandhalten zu dürfen, braucht man eine entsprechende Ausbildung und Qualifikationsnachweise. 

Neben der fliegerischen Ausbildung zum Erwerb der Segelfluglizenz bilden wir als Verein auch unseren technischen Nachwuchs aus. So qualifizieren sich zurzeit fünf Vereinsmitglieder als Segelflugwart in Faser- und Verbundstoffbauweise. Für den Verein hat das den großen Vorteil, dass wir Knowhow erwerben und weitervermitteln. Dass wir kleinere Reparaturen selbst durchführen, hilft uns auch, unsere Kosten auf das notwendige Maß zu beschränken. 

Segelfliegen ist nämlich ein Teamsport, der auch für den Otto-Normalverdiener bezahlbar sein sollte. Wir sind davon überzeugt, dass das der richtige Weg ist und unser Segelflugverein eine gesicherte Zukunft hat.

Text: Jörg Bradschetl 

Bilder: Sven Brandhorst, Jens Hälsig